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Posts Tagged ‘Umwelt’

Seien Sie ein Türhüter!

14. Mai 2009 Kommentare aus

Die Schweinegrippe und die befürchtete weltweite Ausbreitung beherrschen seit Tagen die Nachrichten. Reiseveranstalter sagen Reisen ab und buchen ihre Kunden um. Immer wieder wird von neuen Verdachtsfällen berichtet und unter Kollegen ist es oft das wichtigste Gesprächsthema. Was sollte ich tun – mitreden oder schweigen?, fragte ich mich.

„Steh Wache an der Tür des Denkens. Wenn du nur solche Schlüsse zulässt, die du in körperlichen Resultaten verwirklicht sehen möchtest, wirst du dich harmonisch regieren.“ (S. 392)

Dieses Zitat von Mary Baker Eddy aus ihrem Hauptwerk Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift kam mir spontan in den Sinn. Und – dies war eine klare Antwort auf meine Frage. Ich sollte ein pflichtbewusster Türhüter sein und gleichzeitig Gedanken, deren Resultat ich nicht erleben möchte – wie z. B. Grippe, eine Infektion – aus meinem Denken verbannen. In dem genannten Buch fand ich weitere Stellen, die dazu auffordern „Türhüter“ zu sein. So beschreibt Eddy mentale Ansteckung wie folgt und gibt uns Anregungen, was wir tun können:

„Wir weinen, weil andere weinen, wir gähnen, weil sie [andere] gähnen, und wir haben die Pocken, weil andere sie haben; aber das sterbliche Gemüt, nicht die Materie, enthält und überträgt die Infektion. Wenn diese mentale Ansteckung verstanden wird, werden wir sorgfältiger auf unser mentales Umfeld achten und dummes Gerede über Krankheit ebenso meiden wie das Befürworten von Verbrechen.“ (S. 153)

In der Christlichen Wissenschaft könnte man anstelle von ‚sterblichem Gemüt’ auch ‚menschliches Denken’ sagen. Und dann wird klar, dass die Ansteckung zunächst in meinem Denken statt findet, dass meine Gedanken über eine Situation ausschlaggebend sind. Ich sollte also unnützes Gerede über eine Infektion vermeiden und mein Denken vielmehr auf Gott, das Gute, richten. Stattdessen kann ich wissen, dass der Mensch – geistig verstanden – Gottes Bild und Gleichnis ist. Deshalb kann nichts Materielles, z. B. ein Virus, in ihn eindringen. Als Bild und Gleichnis ist der Mensch vollkommen, harmonisch, unberührbar, ewig. Wenn diese Gedanken in meinem Bewusstsein vorherrschen, können Informationen aus der Presse keinen Schaden anrichten – weder bei mir noch bei anderen.

Wie wichtig dieses gedankliche Türhüten ist, zeigt die Schilderung eines Vorfalls, den Mary Baker Eddy beschreibt:

„Man machte einen Mann glauben, er liege in einem Bett, in dem ein Cholerapatient gestorben wäre. Sofort zeigten sich die Symptome dieser Krankheit und der Mann starb. Tatsächlich hatte er die Cholera nicht durch materiellen Kontakt bekommen, weil kein Cholerapatient in dem Bett gelegen hatte.“ (ebd. S. 154)

Dieses Beispiel zeigt sehr deutlich wie sehr Gedanken unsere Gesundheit beeinflussen und ich habe mir vorgenommen, zukünftig ein noch aufmerksamerer Türhüter zu sein.

srg

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Flut oder Arche? Wo denken wir hin?

14. Juni 2002 Kommentare aus

In uns allen steckt diese Tage besonders viel von der biblischen Figur des Noah: Wir bringen unsere Lieben, also diejenigen, auf denen unsere Gedanken ruhen, unser Hab und Gut, unsere Mitmenschen, die gesamte Schöpfung, in Sicherheit – in den Schutz und die Macht Gottes. Zerstörung, Verzweiflung, Furcht – diese Elemente lassen die Arche nur höher steigen und weisen auf die Notwendigkeit von Gebet hin.

Die Arche ist überlebenswichtig! Und wir können wir denen helfen, die direkt betroffen sind? Einige haben Zeit und Gelegenheit, in die betroffenen Gebiete zu fahren und vor Ort zu helfen. Alle können im Gebet einen schützenden Mantel um die Menschen legen und aus der Ferne die Not lindern helfen:

  • Gebet ist göttliches Gesetz in Tätigkeit und nicht lediglich eine Ansammlung eigener guter Gedanken. Gebet ist von Gott.
  • Nicht mit dem Problem anfangen, sondern mit der Vollkommenheit und Größe GOTTES.
  • Nicht die Flut gedanklich bekämpfen, sondern den hypnotischen Glauben an eine (zerstörerische) Kraft neben GOTT.
  • Ein erstes Modell für das Gebet: Die geistige Bedeutung von Arche ist Kirche. (W&G, 583:14-21). Der erste Abschnitt beschreibt die Realität, mit der wir arbeiten. Dann beachten wir, wie das direkt den zweiten Abschnitt beeinflusst und bestimmt. Dort wird die Koinzidenz der geistigen Tatsache mit dem menschlichen Ausdruck deutlich. LIEBE erhebt, rüttelt auf, treibt Irrtum aus und heilt – und Irrtum ist vertrieben, ohne Platz, Wirklichkeit, Identität oder bestimmende Kraft.
  • Ein zweites Modell für das Gebet: Die Stadt, „die viereckig liegt“, das Neue Jerusalem. Wir alle leben schon jetzt in dieser Stadt. Sie ist beschützt und umschlossen von vier Seiten (W&G, 575:18): Das Wort GOTTES, der Christus, das Christentum, die göttliche Wissenschaft. Lassen Sie uns diese Begriffe verstehen und unsere Städte innerhalb dieser Mauern sehen.
  • „…und gesegnet ist der Mensch, der seines Bruders Not sieht und ihr abhilft, indem er das eigene Gute in dem des anderen sucht.“
    (W&G, 518:15)

akh

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