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Weihnachten – Worum geht es hier eigentlich?“

11. Dezember 2009 Kommentare aus

Weihnachten steht auf der ganzen Welt für Frieden und Hoffnung, und zusammengefasst wird der Kern von Weihnachten am besten mit der Engelsbotschaft, die ein himmlischer Chor aus Engeln den Hirten als nächtliches Konzert darbietet:

„Glanz in den Höhen bei Gott! Und Friede auf der Erde bei den Menschen, die Gott wohlgefallen.“ (Lukas 2: 14, Die Bibel in gerechter Sprache)

Was Gott zur Ehre gereicht, Frieden auf Erden garantiert bei den Menschen, die Gott gefallen, ist die Geburt von Jesus Christus, die einen Durchbruch für Denken, Fühlen und Handeln für die gesamte Menschheit darstellt. Mit der Geburt Jesu zeigt sich die ganze Güte Gottes unverstellt und klar, aber mit der Geburt Jesu wurde auch etwas anderes unmissverständlich deutlich gemacht, das für uns alle als Entdeckung und Abenteuer ein ewiges Thema ist: Gott ist unser Ursprung, der Ursprung von allem. Gott ist Geist und Liebe und liebt seine geistige Schöpfung inniglich.

In den Jahrhunderten seit der Geburt Jesu ist immer auch der Bogen zur Auferstehung und Himmelfahrt Jesu geschlagen worden und wenn man beide Ereignisse zusammen nimmt, dann ist die Geburt Jesu, die wir Weihnachten feiern und die die Menschheit bis heute in ihrer Faszination nicht loslässt, ein erster Blick in eine andere Realität. Am anderen Ende des menschlichen Lebens Jesu steht die Überwindung des Todes, wie sie durch die Auferstehung demonstriert worden ist. Das Leben in und vom Geist wird durch den besonderen Ursprung Jesu und die Himmelfahrt Jesu überdeutlich und klar vor uns alle gestellt, und es erscheint mir, dass es hierum Weihnachten geht. Jesus Leben bedeutet für uns alle die große Hoffnung, dass es jenseits der fünf Sinne ein echtes Leben gibt, das unbegrenzt ist durch Geburt und Tod und das niemand so klar und entschieden wie Jesus für uns alle vorgelebt hat.

Mary Baker Eddy schreibt:

„Jesus von Nazareth lehrte und demonstrierte das Einssein des Menschen mit dem Vater und dafür schulden wir ihm endlose Ehrfurcht.“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 18)

Diese Ehrfurcht nimmt mit Weihnachten ihren Ausgangspunkt. Wir stehen voller Dankbarkeit und Demut an der Krippe und entdecken immer aufs Neue Facetten unseres eigenen Einsseins mit Gott, auch im immer neuen Nachdenken über Weihnachten. Jesus Christus, der keinen Menschen „Vater“ nannte, gab uns allen ein Gebet, mit dem er am klarsten zum Ausdruck brachte, dass sein eigener geistiger Ursprung der Ursprung von uns allen ist. Das Gebet beginnt mit diesen Worten: „Unser Vater im Himmel!“ (Matthäus 6: 9, Lutherbibel) Und wenn man noch das Mütterliche dazu nimmt, wie es die Übersetzung Die Bibel in gerechter Sprache tut, dann öffnet sich der Gedankenhimmel vollständig. Mary Baker Eddy schlägt in Wissenschaft und Gesundheit folgende geistige Auslegung für diese erste Zeile des Gebetes vor: „Unser Vater-Mutter Gott, all-harmonisch“.

Könnte es also sein, dass es tatsächlich bei Weihnachten darum geht: Wir alle sind eine große Familie, geborgen im Geist, getragen vom Guten, das nie aufhört, uns zu begleiten und im Leben zu halten? Die Liebe Gottes hört niemals auf. – akh

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