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Posts Tagged ‘Immunität’

Winterzeit – Erkältungszeit?

18. Februar 2010 Kommentare aus

Tageshöchsttemperatur -10°C bei leichtem Ostwind; gefühlte Temperatur -18°C. Im Bus oder der U-Bahn schnieft und hustet der Nachbar. Ist Ihnen da nicht auch schon der Gedanke gekommen „Hoffentlich stecke ich mich nicht an!“?

Mir kam kürzlich genau dieser Gedanke als ich auf dem Nachhauseweg war und der Nachbar im Bus sich ständig die Nase putzte. Aber im nächsten Moment wurde mir klar, dass das genau der falsche Gedanke war. Denn Mary Baker Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift:

„Wir müssen im Gedanken vollkommene Vorbilder formen und ständig auf sie schauen oder wir werden sie niemals zu einem großartigen und edlen Leben ausgestalten.“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 248)

Das vollkommene Bild des Menschen schließt Gesundheit, normale Körperfunktionen und Harmonie ein.

Dieser Gedanke beruhigte mich sofort und der Nachbar hörte auf zu schniefen. Zuhause aber hatte ich das Gefühl, dass dieser Gedanke noch keinen ausreichenden Schutz darstellt. Beim Lesen stieß ich in der Bibel im Brief des Paulus an die Epheser auf „Die geistliche Waffenrüstung“, die ich dann etwas genauer unter die Lupe nahm. Denn – ich wollte ja gerüstet sein gegen Ansteckung.

„Zuletzt: Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels.“ (Eph. 6: 10, 11)

Diese Anschläge sind für mich z. B. Berichterstattungen über eine Grippewelle, die allgemeine Meinung über Ansteckung oder dass jetzt Erkältungswetter herrscht.

Weiter heißt es in der Bibel:

„Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das Feld behalten könnt. So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit, und an den Beinen gestiefelt, bereit, einzutreten für das Evangelium des Friedens. Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des bösen, und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes.“ (Eph. 6: 14 – 17)

Als erstes stellte ich fest, dass immer ein Instrument zum passiven Schutz und dann eines zur aktiven Verteidigung genannt wird. Nehmen wir als Beispiel den „Panzer“. Im Wahrig-Wörterbuch wir er u. a. erklärt als mittelalterliche Rüstung oder eng anliegende Schutzhülle (Schildkröte). Wenn ich also eine ständige Schutzhülle wie bei der Schildkröte habe, ist eine gute Abwehr gegen Angriffe möglich. Was kann eine solche Schutzhülle sein, fragte ich mich. Zum Beispiel das Aufrechthalten eines vollkommenen Vorbildes im meinem Denken.

Oder nehmen wir den Schild, eine Schutzwaffe, die am Arm getragen wird (Wahrig). Den Schild kann ich ganz gezielt zur Abwehr und Verteidigung einsetzen und in Richtung des Angreifers halten. An dem gedanklichen Schild aus Vollkommenheit, Harmonie, Gesundheit, Immunität und Unversehrtheit prallen die Pfeile von Ansteckung und Viren ab, sie zerbrechen und erreichen mich nicht.

Auch das Schwert ist aktiv einsetzbar. Mary Baker Eddy schreibt im schon erwähnten Buch:

„Strahlend von Barmherzigkeit und Gerechtigkeit leuchtet das Schwert der WAHRHEIT weithin und deutet die unendliche Entfernung zwischen WAHRHEIT und Irrtum an, zwischen dem Materiellen und dem Geistigen, dem Unwirklichen und dem Wirklichen.“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 538)

Mit dem Schwert kann ich etwas teilen oder von einander trennen z. B. Gesundheit und Krankheit, Immunität und Ansteckung.

Dies sind nur einige Gedanken zu meiner gedanklichen Rüstung, die wir jeden Tag anlegen können, ohne dass sie uns beschwert. Und ich habe mir vorgenommen, die Rüstung nicht nur im Winter anzulegen, sondern zukünftig immer.

srg

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Seien Sie ein Türhüter!

14. Mai 2009 Kommentare aus

Die Schweinegrippe und die befürchtete weltweite Ausbreitung beherrschen seit Tagen die Nachrichten. Reiseveranstalter sagen Reisen ab und buchen ihre Kunden um. Immer wieder wird von neuen Verdachtsfällen berichtet und unter Kollegen ist es oft das wichtigste Gesprächsthema. Was sollte ich tun – mitreden oder schweigen?, fragte ich mich.

„Steh Wache an der Tür des Denkens. Wenn du nur solche Schlüsse zulässt, die du in körperlichen Resultaten verwirklicht sehen möchtest, wirst du dich harmonisch regieren.“ (S. 392)

Dieses Zitat von Mary Baker Eddy aus ihrem Hauptwerk Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift kam mir spontan in den Sinn. Und – dies war eine klare Antwort auf meine Frage. Ich sollte ein pflichtbewusster Türhüter sein und gleichzeitig Gedanken, deren Resultat ich nicht erleben möchte – wie z. B. Grippe, eine Infektion – aus meinem Denken verbannen. In dem genannten Buch fand ich weitere Stellen, die dazu auffordern „Türhüter“ zu sein. So beschreibt Eddy mentale Ansteckung wie folgt und gibt uns Anregungen, was wir tun können:

„Wir weinen, weil andere weinen, wir gähnen, weil sie [andere] gähnen, und wir haben die Pocken, weil andere sie haben; aber das sterbliche Gemüt, nicht die Materie, enthält und überträgt die Infektion. Wenn diese mentale Ansteckung verstanden wird, werden wir sorgfältiger auf unser mentales Umfeld achten und dummes Gerede über Krankheit ebenso meiden wie das Befürworten von Verbrechen.“ (S. 153)

In der Christlichen Wissenschaft könnte man anstelle von ‚sterblichem Gemüt’ auch ‚menschliches Denken’ sagen. Und dann wird klar, dass die Ansteckung zunächst in meinem Denken statt findet, dass meine Gedanken über eine Situation ausschlaggebend sind. Ich sollte also unnützes Gerede über eine Infektion vermeiden und mein Denken vielmehr auf Gott, das Gute, richten. Stattdessen kann ich wissen, dass der Mensch – geistig verstanden – Gottes Bild und Gleichnis ist. Deshalb kann nichts Materielles, z. B. ein Virus, in ihn eindringen. Als Bild und Gleichnis ist der Mensch vollkommen, harmonisch, unberührbar, ewig. Wenn diese Gedanken in meinem Bewusstsein vorherrschen, können Informationen aus der Presse keinen Schaden anrichten – weder bei mir noch bei anderen.

Wie wichtig dieses gedankliche Türhüten ist, zeigt die Schilderung eines Vorfalls, den Mary Baker Eddy beschreibt:

„Man machte einen Mann glauben, er liege in einem Bett, in dem ein Cholerapatient gestorben wäre. Sofort zeigten sich die Symptome dieser Krankheit und der Mann starb. Tatsächlich hatte er die Cholera nicht durch materiellen Kontakt bekommen, weil kein Cholerapatient in dem Bett gelegen hatte.“ (ebd. S. 154)

Dieses Beispiel zeigt sehr deutlich wie sehr Gedanken unsere Gesundheit beeinflussen und ich habe mir vorgenommen, zukünftig ein noch aufmerksamerer Türhüter zu sein.

srg

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